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Ligenspiele   (Vierermannschaften)

Mannschaft gegen Mannschaft oder Turniersystem?

Der Verbandssportausschuss hatte bei seiner Sitzung am 03.10.2012 die Weichen für den Sportbetrieb nach der Strukturreform ab der Saison 2013/2014 gestellt. So wurde auf Antrag des Gaues Westfalen-Nord beschlossen, bei den Herren von der Oberliga abwärts und bei den Damen von der Regionalliga abwärts die Mannschaftsstärke auf vier Spieler(innen) festzusetzen.
Gleichzeitig wurde den Anträgen von Vereinen aus dem Gau Niederrhein gefolgt und festgelegt, dass in allen Klassen mit Vierermannschaften im Turniersystem gespielt wird.
Begünstigt wurde dieser Beschluss durch die Tatsache, dass im Gau Sieg-Sauerland schon seit mehreren Jahren sehr gute Erfahrungen mit dieser Spielweise gemacht wurden.
Dieser Beschluss löste in allen Gauen eine heftige Reaktion aus, die eine ganze Anzahl von Gegenanträgen zur Folge hatte. Daraufhin haben sich die Mitglieder des Verbandssportausschusses (Verbandssportwart, Verbandsdamenwartin, Gausportwarte, Gaudamenwartinnen und Verbandsjugendwart) bei ihrer Sitzung am 18.01.2013 noch einmal mit diesem Thema befasst. Die Vor- und Nachteile der beiden Spielweisen Mannschaft gegen Mannschaft oder Turniersystem wurden ausgiebig diskutiert mit dem Ergebnis, dass keine klare Mehrheit für ein Spielsystem zu erkennen war.
Der Verbandssportausschuss folgte deshalb dem Vorschlag von Verbandssportwart Josef Schmitz und beschloss, die Entscheidung über das Spielsystem ab Saison 2013/2014 dem Verbandstag 2013 (06.04.2013) zu überlassen.

Wie soll das Turniersystem laufen?

Einteilung und Wertung

Jede Spielklasse wird in zwei Gruppen mit vier Mannschaften eingeteilt. Es wird eine
Doppelrunde gespielt, also hat jede Mannschaft in einer Saison zweimal Heimrecht. Bei jedem Spieltag spielen alle vier Mannschaften. Die Wertung erfolgt nach dem Gesamtmannschaftsergebnis mit vier, drei, zwei und einem Punkt(en).
Als zweites Wertungskriterium gibt es weiterhin eine Einzelpunktwertung. Der Spieler mit dem höchsten Ergebnis erhält 16 Punkte, der Spieler mit dem niedrigsten Ergebnis einen Punkt.
Nach Abschluss der Doppelrunde werden die Mannschaften für die  Qualifizierungsrunde neu eingeteilt. Die jeweils zwei bestplatzierten Mannschaften einer Gruppe spielen die "Meisterrunde" und die beiden schlechteren Mannschaften die "Abstiegsrunde". Jede Mannschaft hat einmal Heimrecht. Die Punktewertung und die Einzelwertung ist wie in der zuvor gespielten Doppelrunde.
In allen Klassen steigen die Sieger der Meisterrunde auf und die zwei schlechtplatziertesten Mannschaften der Abstiegsrunde steigen ab.

Ablauf der Spieltage
Optimal und der spannendste Wettkampf ist auf jeden Fall, wenn in jedem Block ein Spieler jeder Mannschaft der Gruppe an den Start geht. Da das jedoch nur bei Vierbahnenanlagen möglich ist, werden für Zweibahnanlagen verschiedene Alternativen angeboten:
a) Analog der Startfolge bei Vierbahnenanlagen spielt immer ein Spieler der Mannschaften, so dass nach zwei Blöcken ein erstes Gesamtergebnis vorliegt.
b) Alle Spieler einer Mannschaft spielen hintereinander. Die Heimmannschaft beginnt und spielt beim nächsten Spieltag dann als letzte Mannschaft.
c) Der Spieltag wird geteilt; zwei Mannschaften spielen samstags und zwei Mannschaften spielen sonntags.
Vorstarts außerhalb des Spieltages sind nicht möglich, jedoch können Spieler außerhalb des regulären Reihenfolge als erste oder als letzte starten.

Ausblick auf ein Spiel Mannschaft gegen Mannschaft bei Vierermannschaften
Erfahrungsgemäß kommen zu Spielen in unteren Klassen kaum Zuschauer. Bei einem Spiel Mannschaft gegen Mannschaft sind dann nur die acht Spieler auf der Anlage anwesend. Vier davon sind auf der Bahn, vier müssen anschreiben. Betreuung der Spieler: Fehlanzeige. Vorbereitung auf den Start: ebenfalls Fehlanzeige. Wettkampfstimmung: gleich Null.
Fazit: „Geisterspiele“, die mit Sicherheit nicht die Motivation der Aktiven fördern.
Wie sich die Bahnbetreiber zu solchen Spielen stellen, ist nicht vorherzusehen. Umsatz wird sicher nicht gemacht - wenn überhaupt. Denn die Unsitte, Getränke mitzubringen, nimmt immer mehr zu.

Ausblick auf ein Spiel im Turniersystem
Vorteile :
Auch zu diesen Spielen werden voraussichtlich keine Zuschauer kommen. Aber es sind während des Spieltages Spieler mehrerer Mannschaften anwesend. Es muss immer nur einer der Mannschaft schreiben. Ein weiterer kann seinen Sportkameraden intensiv und während des ganzen Spiels betreuen. Und einer muss nur moralisch und akustisch den Spielenden unterstützen. Das führt dazu, dass auch gleich eine bessere Wettkampfstimmung aufkommt. Es gäbe sicher keine „Geisterspiele“ mehr.
Am Schluss des Spieltages weiß jede Mannschaft aufgrund der erzielten Punkte gleich ihren Platz in der Tabelle. Es gibt keine Fragezeichen mehr nach dem Motto: Wenn die Mannschaft A dann bei Mannschaft B im Laufe der weiteren Spiele gewinnt, sind wir Dritter. wenn nicht sind wir nur Vierter. Diese Rechnerei hört auf.
Außerdem ist das Turniersystem viel gerechter. Nicht jede Bahnanlage ist immer im gleichen Zustand. Ist er schlecht, haben alle Spieler ihre Probleme, ist er gut, sind die Ergebnisse für alle Spieler besser. Fällt bei einem Spiel ein Stammspieler aus und muss durch einen Ersatzspieler ersetzt werden, profitieren alle anderen davon. Nicht nur die Mannschaft, die gerade an diesem Tag der Gegner ist.
Es wird endlich wieder so etwas wie Kameradschaft unter den Mannschaften geben, da man die Möglichkeit hat, sich besser kennen zu lernen. Bei Vierermannschaften ist das sonst sehr schwierig, da immer alle irgendwie beschäftigt sind.
Auch für die Wirte dürfte es durchaus lukrativer sein. Es ist schon ein Unterschied, ob acht Spieler für zwei Stunden da sind oder 16 Spieler während der gesamten Spielzeit. Das dürfte sich auch am Umsatz bemerkbar machen.

Nachteile :
Die Spiele dauern länger. Die reine Spielzeit bei Mannschaft gegen Mannschaft beträgt bei Vierermannschaften und vier Bahnen zwei Stunden, bei zwei Bahnen vier Stunden. Beim Turniersystem gehen vier Mannschaften an den Start, so dass sich die reine Spielzeit verdoppelt. Die Spieltage werden also doppelt so lang. Alle Mannschaften, die noch mit sechs Spielern an den Start gegangen sind, wird das nicht viel ausmachen, da es für sie jeweils nur eine zusätzliche Stunde ist.
Es werden zwei Spieltage weniger werden, was den zusätzlichen Zeitaufwand verringert. Es gibt weniger Heimspiele.

Inge Erwied/Josef Schmitz